kneippen - alt und bewährt

Den Körper abhärten

Zugegeben es kostet schon etwas Überwindung das Wissen von Pfarrer Kneipp anzuwenden - aber es lohnt sich, und irgendwann macht es sogar Spass.

Jeden Tag aufs Neue müssen wir mit Viren, Bakterien, Keimen aller Art, Reizüberflutung, Wetterumschwung umgehen. Je besser wir geschützt sind, um so besser geht es uns.

Unser grösstes Organ ist die Haut und diese ist auch unser Schutz gegen aussen. Unzählige Nervenenden, Haut- und Unterhautgefässe können wir durch Licht-, Luft- und Wasserreize erreichen. Durch die Stimulation der Haut kann der Körper Abwehrstoffe bilden.

Wie schaffe ich das?

1. Wassertreten

Vorbedingung: warme Füsse
Frisches Wasser (am besten brunnenfrisch, wenn nicht möglich geht es natürlich auch mit unserem guten Frischwasser aus dem Wasserhahn).

Kaltes Wasser ca. 30 cm hoch in ein Gefäss füllen. Achten Sie auf ein Gefäss welches gross genug ist, um mit beiden Beinen bequem darin stehen zu können. Die Unterschenkel (Waden) sollen in etwa bis zur Hälfte eingetaucht sein.

Storchenschritt: auf der Stelle nun im Storchenschritt die Beine abwechselnd ganz aus dem Wasser heben, die Zehenspitzen zeigen nach unten.

Dauer: bis zum Eintreten des Kälteschmerzes - aber höchstens eine Minute.

Das Wasser abstreifen (nicht abrubbeln), sofort wärmende Fussbekleidung anziehen und für Wiedererwärmung sorgen, z.B. hinlegen (Beine hoch) ggf. warm einpacken oder laufen.

2. Barfuss- und Taulaufen

Vorbedingung warme Füsse

Gleich nach dem Aufstehen, am besten mit noch bettwarmen Füssen durch das taufeuchte (noch kalte)  Gras laufen - es wird nicht empfohlen auf hartem Beton oder Asphalt zu laufen.

Dauer: bis zum Eintreten des Kälteschmerzes, vermeiden Sie Auskühlung.

Danach die Feuchtigkeit abstreifen, Gras oder Blätter entfernen und dann wieder ins Bett zum Aufwärmen, oder wärmende Fussbekleidung anziehen und tüchtig laufen. Bewegung nach dem Taulaufen verstärkt die Wirkung.